Heilfastenanleitung für fünf Tage
Wenn Sie nur wenige Tage in eine Fastenkur investieren können oder wollen, ist es möglich, innerhalb von nur
fünf Tagen ein Kurzfasten zu planen. Trotz der Kürze ist der richtige Ablauf wichtig.
Die fünf Tage würde ich folgendermaßen aufteilen:zwei Entlastungstage, zwei Vollfastentage und einen Aufbautag.
Vor dem Fasten
Nehmen Sie sich in der Woche vor dem Fasten die Zeit, alles Notwendige zu besorgen und sich gedanklich aufs
Fasten vorzubereiten. Da das Fasten nur kurz ist, haben Sie nur wenig Zeit, sich auf die einzelnen Phasen
einzustellen. Deshalb ist es wichtig, die eigene Motivation schon im Vorfeld zu überprüfen. Planen Sie Ihre Termine
so, dass Sie während des Fastens möglichst wenig Stress und Termine haben. Sie sollten die Möglichkeit haben, sich
viel Ruhe zu gönnen. Gut wäre es, wenn Sie schon in den Tagen vor dem Fasten auf ein Übermaß an Zucker, Fleisch,
Fett, Alkohol und Kaffee verzichten würden. Das macht den Übergang leichter.
Die Entlastungstage (Tag 1 + 2)
Die Entlastungstage haben die Aufgabe, den Körper sanft in den Fastenstoffwechsel zu überführen. Sie sind
deshalb von zentraler Bedeutung für den Fastenerfolg. Am ersten Entlastungstag sollten sie vollständig auf Fleisch,
Wurst, Eier und Milchprodukte verzichten, außerdem auf Alkohol, Kaffee, Tee und Zucker. Essen Sie leichte und
gesunde Mahlzeiten mit viel Obst und Gemüse. Nehmen Sie nur drei Mahlzeiten zu sich und verzichten sie auf alle
Zwischenmahlzeiten. Trinken Sie ausreichend Wasser und/oder Kräutertee.
Am zweiten Entlastungstag essen Sie morgens zum Beispiel frisches Obst und eine Scheibe Vollkornbrot mit sehr
wenig Butter, dazu Kräuter, Gurken, Tomaten oder anderes rohes Gemüse. Mittags essen Sie gedünstetes Gemüse der
Saison oder Gemüsesuppe, dazu eventuell Salat mit sehr leichtem Dressing. Abends essen Sie nichts mehr, sondern
beginnen mit der Darmentleerung.
Die Vollfastentage (Tag 3 + 4)
Am Morgen des ersten Vollfastentages setzen Sie das Abführen des Vorabends fort. Dann sollte der Körper sich auf
dem direkten Weg in den Fastenstoffwechsel befinden. Ab jetzt nehmen Sie keine feste Nahrung mehr zu sich. Trinken
Sie morgens zum Beispiel ein Glas Gemüsesaft, mittags nehmen die zum Beispiel eine Gemüsebrühe und abends
noch einmal ein Glas Gemüsesaft. Dazu und dazwischen trinken Sie wahlweise Wasser oder Kräutertees. Am Abend des
ersten Vollfastentages bietet sich auch ein Einlauf an. Diesen können sie am zweiten Vollfastentag
wiederholen. Gönnen Sie sich viel Ruhe und Entspannung.
Der Aufbautag (Tag 5)
Unterschätzen Sie bitte den Aufbautag nicht. Er soll eine Brücke schlagen zwischen dem Fasten und dem „normalen“
Essen. Ist dieser Übergang zu schnell und zu hart, kann es zu Unwohlsein und sogar zu ernsthaften körperlichen
Problemen kommen - obwohl dies bei "nur" 5 Tagen kein gravierendes Problem darstellt. Planen Sie dennoch
diesen Aufbautag sehr bewusst. Das Fastenbrechen erfolgt am
besten morgens mit einem Apfel. Essen Sie ihn sehr bewusst und kauen Sie ihn gründlich. Idealerweise sollte er
fast ohne Schlucken aus dem Mund verschwinden. Wenn Ihnen der Apfel zu viel ist, essen Sie nur einen Teil davon.
Mittags können Sie ein wenig gedünstetes Gemüse essen, eventuell mit Kartoffeln. Abends essen Sie wiederum Gemüse,
dazu Salat und eventuell ein Vollkornbrot mit sehr wenig Butter.
Und danach?
Fünf Tage sind eine sehr kurze Zeit für eine Fastenkur. Trotzdem können sie den Startschuss in eine neue
Ernährung geben. Achten Sie besonders in den Tagen nach dem Fasten auf eine sehr leichte Ernährung, um den Körper
nicht zu überfordern und ihm Gelegenheit zu geben, sich langsam wieder an die Nahrung zu gewöhnen. Wie wollen Sie
in Zukunft essen? Starten Sie jetzt damit!
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