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Wer darf fasten?

Über das Fasten sind manchmal wahre Horrormeldungen zu lesen:

  • Es sei massiver Stress für den Körper
  • Schon kurze Fastenzeiten könnten zu Nährstoffmangel und schweren Krankheiten führen
  • Das Fasten würde zu viel Muskelmasse verbrennen
  • Ja, manchmal ist sogar von Todesfällen im Zusammenhang mit Fasten die Rede.

Im diesem Beitrag will ich Ihnen ein paar Fakten näher bringen.

Lassen Sie mich die plakativen "Meinungen" und Aussagen, die ich oben angeführt habe, auf den Punkt bringen:

  1. Wenn der Körper in so kurzer Zeit Mangelerscheinungen entwickeln könnte, wären viele Menschen mit ihrer Pommes-und-Cola-Diät schon längst tot.
  2. Der Körper baut vor allem dann Muskelmasse ab, wenn er nicht auf den Fastenstoffwechsel umstellen kann. Deshalb ist eine gute Fastenanleitung und die richtige Fastenvariante wichtig.
  3. Ja, Fasten ist Stress für den Körper. Aber vieles, was wir ihm täglich antun, ist noch weit größerer Stress. Das Fasten gibt dem Körper wieder die Kraft zurück, mit Belastungen und Stress gut umgehen zu können.
  4. Heilfasten ist seit Jahrzehnten gut untersucht. Es gibt keine ernsten Gefahren, wenn das Fasten nach einer guten Heilfasten Anleitung und / oder Begleitung erfolgt.

Bei gesunden Erwachsenen ist auch das Fasten auf eigene Faust normalerweise kein Problem.Trotzdem gibt es einige Ausnahmen.

Wer sollte nicht fasten?

Sie sollten einen fastenerfahrenen Arzt oder Heilpraktiker zurate ziehen, wenn Sie:

  • sich „angeschlagen“ fühlen
  • seelisch labil sind oder unter einer psychischen Krankheit leiden
  • stark unter Stress stehen
  • aufgrund einer chronischen Krankheit regelmäßig Medikamente einnehmen müssen
  • gerade erst eine schwere Krankheit hinter sich gebracht haben
  • an Diabetes Typ 1 oder chronischer Hepatitis leiden
  • an Asthma, Allergien, Darmstörungen, Rheuma, Gelenkerkrankungen, Migräne oder Hauterkrankungen leiden (in diesen Fällen können Sie aber vom Fasten ganz besonders profitieren)
  • Blutgerinnungshemmer einnehmen (zum Beispiel Marcumar)
  • unter 20 Jahre oder über 65 Jahre alt sind.

Auf das Fasten unbedingt verzichten sollten Sie, wenn Sie:

  • schwanger sind oder Ihr Baby stillen
  • unter einer Essstörung wie Magersucht, Bulimie oder Esssucht leiden
  • schwer herzkrank sind
  • an Krebs erkrankt sind
  • an starker Arteriosklerose oder ausgeprägten Gefäßschäden leiden.

Ich erhalte immer wieder Anfragen, warum man denn nicht fasten dürfe, wenn man über 65 Jahre alt sei oder bei bzw. nach Krebserkrankungen. Nun, die Antwort ist fast immer die Gleiche: ich schreibe das hier, weil diesen Artikel Menschen lesen (so wie Sie jetzt gerade), die ich überhaupt nicht kenne.

In meiner Praxis und in den Fastenkursen sieht das schon etwas anders aus. Da kann es durchaus sein, dass ich zum Beispiel einen Krebs-Patienten vor einer Chemotherapie fasten lasse. Und bevor sich einige Mediziner (falls sie dies lesen) aufregen: die neuere Studienlage unterstützt genau dies (siehe: www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21516129).

Aber auf jeden Fall gilt: Wenn Sie sich unsicher sind, suchen Sie lieber einen Arzt oder Heilpraktiker auf (die auch auf Fasten spezialisiert sind), der Sie unterstützen und begleiten kann.

 

Buch zur Webseite

Die Heilfasten Anleitung von René Gräber